Fünf Missverständnisse und viele gute Gründe

Imagefilm:

Alleskönner, aber kein Allheilmittel

Eine Collage von verschiedenen Bildern mit einer Kamera im Vordergrund. Die Bilder zeigen Menschen, Graphen, Arzneimittel, Gebäude und eine Explosion. Über das Bild ist das Wort "Imagefilm" geschrieben.

Kein Werbespot, kein Blendwerk, kein Firmen-Dossier mit Happy End. Ach ja, und kein sich selbst genügendes Statussymbol. Wenn ein Imagefilm das alles nicht ist, was ist er dann? Wir räumen mit ein paar Missverständnissen auf und zeigen, warum sich ein Imagefilm für dich lohnt.

  1. Was ist ein Imagefilm?
  2. Fünf verbreitete Missverständnisse
  3. Warum lohnt sich ein Imagefilm für mittlere und große Unternehmen?
  4. Wo setzt du deinen Imagefilm ein?

Was ist ein Imagefilm?

Der Imagefilm ist der Fingerabdruck deines Unternehmens. Darin zeigst du deine Einzigartigkeit und Identität. Der Imagefilm vereint die narrativen Strukturen eines Spielfilms mit der stimulierenden Botschaft eines Werbefilms. So erzählt er deine Heldenreise, die die Zuschauer inspiriert, weil sie wahr ist. Der Film schichtet Bilder, Momente und Menschen zu einer Story. Die wird zum Gesprächsstoff für deine Kunden, Partner, Investoren, Bewerber oder die Öffentlichkeit.

Der Imagefilm ist Teil einer Kommunikations- und Marketingstrategie und unterstützt deren Maßnahmen. Im Zusammenspiel lädt der gesamte kommunizierte Content sowohl dein Unternehmen als auch deine Produkte bzw. Dienstleistungen mit glaubwürdiger Kompetenz auf. Vor allem aber baut der Imagefilm eine Brücke zum Zuschauer.

Um das bewirken zu können, entsteht ein Imagefilm in drei Produktionsphasen, in der vier Kostenstellen stecken:

  1. In der Vorproduktion entwickeln die Macher die Idee, woraus Konzept, Drehbuch und Planung hervorgehen.
  2. Während der Produktion wird gedreht.
  3. In der Postproduktion werden die Bilder geschnitten, vertont und mit Grafiken und Animationen veredelt.

Im Laufe des Prozesses sind mitunter Künstler, Darsteller, Models und Sprecher beteiligt, für die Gagen anfallen. Für Musik und Auswertungsformen (z. B. Kino, TV oder Messe) müssen Lizenzgebühren entrichtet werden.

Fünf verbreitete Missverständnisse

Was ist damit gemeint: Alleskönner, aber kein Allheilmittel? Manche Vorstellungen darüber, was ein Imagefilm leisten kann, konterkarieren den eigentlichen Nutzen und beschneiden letztlich sein Potenzial. Richtig konzipiert und eingesetzt ist der Imagefilm nicht nur hübsch anzuschauen, sondern ein effektives Marketingwerkzeug. Damit du das Potenzial deines Imagefilms voll ausschöpfst, klären wir folgende Missverständnisse auf:

Zweck und Zielsetzung

Wenn du allein mit deinem Imagefilm mehrere Fliegen gleichzeitig schlagen willst, schlägst du oft ins Leere. Steigerung der Markenbekanntheit? Ja! Kundenakquise? Ja, gerne! Passende Bewerber? Ja, bitte! Nein, dein Imagefilm sollte auf ein klar definiertes Ziel ausgerichtet sein: entweder Markenpositionierung oder Employer Branding, zum Beispiel, nicht beides. Nur wenn klar ist, welchen Nutzen ein Film für dein Unternehmen bringen soll, wirst du das Ergebnis später messen können.

Zielgruppenansprache

One Size doesn’t fit all. Sprichst du alle deine Zielgruppen gleichzeitig an, redest du an ihnen vorbei. Unterschiedliche Zielgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen. Potenzielle Bewerber zum Beispiel brauchen gute Argumente, warum sie ihren Arbeitgeber und mitunter ihren Wohnort wechseln sollen. Kunden wollen sich davon überzeugen, dass sie mit ihrem Problem bei dir in guten Händen sind. Dementsprechend gestaltest du deine Inhalte.

Emotionalität vs. Information

Sicher, Informationen schließen Emotionen nicht aus und umgekehrt. Mit trockenem Humor lässt sich so manch trockener Fakt vermitteln. Ein Übermaß an Informationen allerdings schwächt die emotionale Wirkung – und bringt höchstens die Macher des Imagefilms zum Weinen. Du solltest den Fokus auf eine einprägsame Botschaft legen und eine fesselnde Geschichte, die emotional resonieren. Weitergehende Informationen stellst du deiner Zielgruppe über andere Kanäle bereit

Authentizität vs. Perfektion

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Statt einer makellosen, polierten Selbstdarstellung sticht folgende Erkenntnis: Auf lange Sicht kannst du niemand anderes sein als du selbst – wie deine Zielgruppe. Und die schätzt, dass sie dich persönlich so kennenlernt, wie dein Content ihr das verspricht. Das heißt, kein Stock-Material sondern ungestellte Momente und Transparenz.

Ästhetik um jeden Preis

Ein Imagefilm soll ästhetisch sein und auf diese Weise dein Unternehmen repräsentieren. Aber Hände weg von brotloser Kunst! Alles, was du messen kannst, kannst du verbessern. Was besser ist, ist erfolgreich. Um deinen Return of Investment (ROI) zu erhöhen, setzt du auf Key Performance Indicators (KPI). Dazu zählen u. a. Reichweite, Engagement, und Konversionsrate. Die Länge des Films beispielsweise orientiert sich am Inhalt und der Botschaft. Wenn Szenen nicht auf die KPI einzahlen, fliegen sie raus und umgekehrt. Denn: Form follows function. 

Warum lohnt sich ein Imagefilm für mittlere und große Unternehmen?

Der Imagefilm ist heute das, was die Website vor 15 Jahren war. Unternehmen brauchen dieses Marketinginstrument, um für ihre Zielgruppe sichtbar zu sein. Drei elementare Gründe belegen den Nutzen:

Stärkt das Vertrauen

Ein gut gemachter Imagefilm weckt Emotionen und spricht dein Publikum auf einer tieferen Ebene an: Nostalgie, Zeitgeist, Krise, Erfolg etc.. So knüpft deine Zielgruppe ein engeres Band zu deiner Marke.

Fact to go: 87 Prozent der Verbraucher sagen, dass die Videoqualität ihr Vertrauen in eine Marke beeinflusst.

Mehr Reichweite

Videos werden in sozialen Medien häufiger geteilt und kommentiert als andere Inhaltsmedien. Ein zielgenauer Imagefilm kann die Reichweite deiner Botschaft erhöhen, weil du ihn über einen langen Zeitraum einsetzen kannst.

Fact to go: 87 Prozent der Verbraucher suchen vermehrt in den sozialen Medien nach Marken und Unternehmen als in Suchmaschinen.

Fact to go: 90 Prozent der Menschen auf Instagram folgen einem Unternehmen.

Positive Markenerscheinung

Ein hochwertiger Imagefilm repräsentiert Werte, Kultur, Professionalität und Einzigartigkeit deines Unternehmens. Richtig eingesetzt, kann er die Markenbekanntheit steigern, Interesse wecken und Kaufimpulse auslösen.

Fact to go: 82 Prozent der Menschen wurden überzeugt, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen, indem sie ein Video angeschaut haben.

Fact to go: 89 Prozent der Verbraucher möchten mehr Videos von Marken sehen.

Eine Person hält ein Smartphone

Wo setzt du deinen Imagefilm ein?

Ein Imagefilm nützt nichts, wenn er nicht gesehen wird. Deshalb planst du eine Verbreitungsstrategie. Hierbei beziehst du deine Website, soziale Medien, Newsletter und andere Kanäle ein, um den Film zu teilen. Einzelne Szenen, Screenshots und den ganzen Film sendest du nach Bedarf auf den entsprechenden Kanälen aus. Hier eine Liste mit möglichen Plattformen und Kanälen:
  1. Online-Medien:

    Website, Landingpage, Online-Shop, Recruiting-Portal, Videoportale (bspw. YouTube, Vimeo), Social Media (u. a. Facebook, Instagram, LinkedIn), externe Online-Portale (Onlineshops, E-Marketplaces, Vergleichsportale, Jobportale)
  2. Live-Kommunikation:

    Messen, Kunden-Events, Firmenfeier, Empfangsbereich
  3. Vertrieb

Fact to go: Laut einer Statista-Umfrage vom Januar 2024 war Instagram mit 61 Prozent die beliebteste Plattform, über die Unternehmen Marketing-Videos veröffentlichten. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 53 Prozent, womit Instagram an Facebook vorbeigezogen ist. Facebook konnte zum Vorjahr zwar ebenfalls an Prozentpunkten dazugewinnen, lag jedoch mit 59 Prozent auf dem zweiten Platz. In den Top 3 bleibt YouTube (49 Prozent), LinkedIn (26 Prozent) folgt dahinter. Die Beliebtheit der Plattformen bei den Nutzern wandelt sich. Ebenso wie und wozu sie die Plattformen verwenden. Dementsprechend musst du deiner Zielgruppe hinterherziehen und den Content den Gegebenheiten anpassen. Das ist ein nie endender Prozess, bei dem du oben schwimmst, wenn du eine Content-Strategie hast.

Fazit

Ein Imagefilm verschafft deinem Unternehmen Gesicht und Charakter. Er bewegt deine Zielgruppe, während du mit deiner Kernkompetenz performst.

Ein Imagefilm verschafft deinem Unternehmen Gesicht und Charakter. Er bewegt deine Zielgruppe, während du mit deiner Kernkompetenz performst.

Loud Stuff Media Marketing-Agentur Freiburg

Hat dir der Artikel gefallen? Dann sag’s gerne weiter.

LinkedIn
Email
Facebook
Cookie Consent mit Real Cookie Banner